Wildkräuter erleben
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- Erstellt: Dienstag, 14. April 2015 17:01
Nun sind sie wieder da, die Wildkräuter, die noch immer viele Menschen als Unkräuter bezeichnen. Das Ziel der Menschen die diese wilden Wunder der Natur Interessierten näherbringen ist unterschiedlich in der Anwendung, aber gleich in der Essenz. Ein Bericht von Bernd für die April-Ausgabe der Momag.
Wildkräuter können vielfältigst in
- Green Smoothie’s,
- Salaten,
- Säften,
- Tee,
- Salben,
- Tinkturen
und noch mehr verwendet werden und dabei einen unbezahlbaren Vorteil für unser Wohlbefinden und Gesundheit bieten.
Was unterscheiden die Wildkräuter von Gemüse und Obst, das wir kaufen können? Es sind folgende wesentliche Punkte, dabei in die Sonne und frische Luft zu gehen und Zeit statt Geld in sich sinnvoll zu investieren.
Chlorophyll schützt, vitalisiert und heilt
Bis auf 1 Atom völlig ident zu unserem roten Blutkörperchen ist es der Stoff der Pflanzen grün macht. Je dunkler das Blattgrün desto mehr davon ist vorhanden. Chlorophyll bringt mehr Sauerstoff in unseren Körper und entsäuert, was mit Süßgrassaft auch binnen weniger Minuten z.B. am Blutdruck zu messen ist. Weiters hat dieser Stoff die geniale Fähigkeit diverse Gifte und Schwermetalle zu gelatieren, sprich einfach gesagt zu umhüllen und damit können diese gefahrlos aus dem Körper transportiert werden.
Schutz durch sekundäre Pflanzenstoffe
Über 30.000 verschiedenste Schutzmechanismen von Pflanzen gegenüber widrigen Einflüssen wie zu viel Licht, Feuchte und dadurch Pilze, aber auch Bakterienüberschuss, Fressfeinde und noch viel mehr sind bis jetzt bekannt. Diese Funktionen können wir durch den Verzehr von Wildkräutern für uns nutzen, die unvergleichlich mehr davon haben als gekaufte Gemüse. Diese sind manchmal nicht so bekömmlich wie z.b. Bitterstoffe, welche wir im Sinne der Lieblichkeit aus unseren Obst und Gemüsesorten rausgezüchtet haben. Dadurch bieten aber Wildkräuter viel mehr Schutz für uns durch deren Verzehr.
Wildkräuter strotzen mit Mineralstoffen
Mineralstoffe sind in Wildkräutern aufgrund des nicht Düngens und Natürlichkeit, der Frische statt Transport und Lagerung als auch Zucht in einem Faktor von 10 bis 50 gegenüber Zuchtgemüse vorhanden. Das genialste Kraut ist dann das Gras, das überall wächst. Wir sind zwar nicht gebaut Süßgras gut aufzuschließen, aber mit Grassaftpressen können wir den extrem hohen Gehalt an Mineralstoffen und vollwertigem Eiweiß als Saft rausholen. Zur Veranschaulichung, die ganze Muskelmasse der Grasfresser, als auch der hohe Gehalt an Kalzium in der Milch der Kühe kommt fast ausschließlich vom Gras.
Fit und Gesund durch Vitamine
Vitamine sind in Wildkräutern in weit größeren Mengen als in jeglichem Gemüse und Obst vorhanden. Bei Wildkräuterführungen oder mit Bestimmungsbüchern kann man die intensiven und vielfältigen Geschmäcker und die wohltuenden Wirkungen kennenlernen. Wichtig dabei ist das Kosten direkt beim Pflücken. Das hilft dabei die richtigen Mengen zu pflücken, genauso wie es die Tiere durch ihren Instinkt erkennen. Dieser wird durch Mischen als auch Erhitzen gestört. Wer bewusst etwas richtig kostet wird auch bekömmliche von nicht genießbarenden Pflanzen unter normalen Umständen sofort erkennen und sollte Bestandteil von professionellen Wildkräuterführungen sein, um die eventuelle Angst vor wenigen giftigen Pflanzen abzulegen.
Das Wandern und Bewegen in unebenem Gelände, pflücken, bücken etc regt die Lymphe zum Arbeiten an. Diese ist das Entgiftungsorgan schlechthin in unserem Körper. Dabei barfuß zu gehen ist ein weiterer Punkt uns näher zur Natur zu bewegen. Bei der Wahl der Führungen sollte das Interesse des jeweiligen Menschen entscheiden. Der Konsum, die Heilkräfte, das Kennenlernen, die Natur an sich, die Sonne, die frische Luft, oder einfach die Ruhe der Natur, oder ein Mix daraus, es sind sehr viele schöne Dinge!
Entscheide dich für einen oder mehreren Punkte und du wirst Angebote auch in der Nähe finden, die dich gesund dabei begleiten wieder zurück zur Natur und mehr Selbstverantwortung zu kommen. Die großen Unterschiede zur Kaufware sind nicht bezahlbar! Und die oft positiven Erfahrungen von Teilnehmern sind merkbare Frische schon am Ende eines Kurses, die interessanten Geschmäcker und oft auch die anderen Menschen, die das gleiche und schöne Interesse Teilen.
Es gibt danach viele Möglichkeiten selber zu Wildkräutern zu kommen. Lass im Garten ein Stück verwildern, grabe Erde um und du wirst schnell von Pionier-Wildkräutern verwöhnt. Gehe dorthin wo keine Hunde ausgeführt werden und der Bauer nicht seine Gifte sprüht, diese Plätze gibt es noch immer genug. Finde sie per Rad oder zu Fuß. Lege die Angst ab und mach es einfach. Es gibt bei uns im Mostviertel viele Plätze wo fast das ganze Jahr Wildkräuter auf uns warten, wieder verwendet zu werden.
Die umfassende Praxis bieten wir an bei unseren Wildkräuterkursen!
Wildkräuter allgemein
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- Erstellt: Donnerstag, 13. September 2012 00:31
Die gigantische Fülle an Nährstoffen macht unsere heimischen Wildkräuter besonders interessant. Frisch gepflückt enthalten sie eine hohe Konzentration an Bio-Photonen. Durch die tägliche Einnahme eines grünen Wildkräuter- Cocktails oder auch „Green-Smoothie“ kann man die oxidative Wirkung von aggressiven freien Radikalen außer Kraft setzen, ein wirksamer Schutz gegenüber degenerativen Erkrankungen (z.B.Gelenksentzündungen, Arthrose u. dgl.) Die wichtigsten Wildkräuter wachsen in größeren Mengen fast überall. Sie sind leicht zu identifizieren und können als grüne Cocktails schnell zubereitet werden, das gesündeste „Fastfood", das man überhaupt einnehmen kann!
Wer von Frühling bis Herbst mit offenen Augen durch Haine und Felder wandert, erfreut sich meist, wie reich der Tisch mit wilden Kräutern gedeckt ist. Davon können Kinder gleich mehrfach profitieren: Wildkräuter-Sammeltage machen Spaß, schweißen zusammen, bringen die heimische Natur näher, sorgen für Gesprächsstoff und neue Geschmackserlebnisse. Ganz nebenbei sind die wilden Pflänzchen auch noch gesund, denn sie werden nicht gedüngt, nicht gespritzt und haben einen weit höheren Nährwert als Kulturpflanzen da die ganzen sekundären Pflanzenstoffe noch drinnen sind. Es lobt ausdrücklich z.B. die Abteilung „Landwirtschaft und Forsten“ der Hamburger Behörde für Wirtschaft und Arbeit die kostenlosen Delikatessen aus Wald und Flur.
Doch wo sammelt man am besten Wildkräuter?
Sammel nur, was Du wirklich eindeutig erkennst, und meide
- Straßenränder
- Hundespazierwege
- gespritzte Ackerflächen
- Gespritzte und Gedüngte Wiesen
- private Grundstücke
Weiterer Tipp:
Transportiere Dein Sammelgut luftig und locker in einem Korb - und nicht im Plastiksackerl, denn da verderben Kräuter schnell. Lange aufbewahren lassen sich diese Schätze der Natur aber ohnehin nicht: Im Kühlschrank bleiben sie maximal einen Tag lang frisch.
Hilfreich beim Sammeln ist ein gutes Wildpflanzen-Bestimmungsbuch oder - noch besser - als Einstieg eine geführte Wildkräuter-Wanderung, auch für die ganze Familie, welche ich meist monatlich von April bis Oktober anbiete. Dabei wird direkt in der Natur das jeweilige Kraut bestimmt, gekostet, und auch zu Green-Smoothies, Wildkräutersalat und Grassaft verarbeitet und gegessen.
Süßgras als Nahrung
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- Erstellt: Dienstag, 11. September 2012 17:07
Süßgras, das vollkommenste Nahrungsmittel!
Wer hat noch nicht einen Grashalm lässig gekaut, wer es länger gemacht hat merkt die Süße des Grases. Welche Tiere fressen Gras? Die größten und vor allem die meisten! Bei Versuchen mit Hasen hat man auch festgestellt, bei bestimmter einseitiger Nahrung bekamen alle gesundheitliche Probleme, außer die Gruppe, die NUR mit Gras gefüttert wurde. Gras hat eine Eigenschaft gegenüber allen andern Pflanzenarten, die zwar bestimmte Mineralstoffe und Vitamine in großen Mengen haben,Gras aber nimmt ALLE Mineralien auf, es beinhaltet je nach Boden die meisten Stoffe aller Pflanzen.
Es ist das vollwertigste Nahrungsmittel von allen die verfügbar sind!
Das wissen alle Tiere instinktiv. Selbst wenn sie es wieder raufwürgen weil die Fasern für manche schwer verdaubar sind, fressen es auch unsere Katzen und Hunde! Genauso wie alle am Land lebenden Tiere, vor allem auch alle Primaten, nur so als Denkanregung!
Gras ist das zäheste Wildkraut, winterhart und überall auf der Welt vertreten, verdrängt es durch seine Wuchskraft und eben Fähigkeit alles aufzunehmen fast jegliche andere Pflanzenart.
Gras widerstrebt mit seiner unglaublichen Vielzahl an sekundären Pflanzenstoffen wie z.b. auch der Beinwell so gut wie allen Unkraut Vernichtungsmitteln.
Der japanische Forscher Dr. Yoshihide Hagiwara hat bereits vor 40 Jahren in vielen Studien mehr als 250 chlorophyllhaltige Lebensmittel eingehend analysiert und dabei herausgefunden, dass Gras mehr Vitamine, Mineralien und Spurenelemente, Chlorophyll, Enzyme und Bioflavonoide enthält als alle anderen untersuchten Pflanzen. Gras zählt dank Dr. Hagiwara mit zu dem am besten erforschten Lebensmittel.
Aber sehen wir uns mal an was im Gras so alles drinnen ist:
- 70% Chlorophyll
- Amylase fördert die Stärkeverdauung
- Antioxidantien
- Beta Karotin
- Cytrochrome Oxidase unterstützt die Zellatmung
- Enzyme, und zwar ALLE essentiellen in vollem Umfang, 21%
- Lipase, ein Enzym dass Fett spaltet
- Mineralstoffe, und zwar ALLE die im jeweiligen Boden verfügbar sind.
- Proteasen, welche die Verdauung von Eiweiß fördern
- Phycocyanin ist blutbildend
- SOD (SuperOxid-Dismutase) wird in allen Körperzellen gefunden und bremst die Zellalterung
- Transhydrogenase unterstützt die Herzmuskulatur
- Vitamine A, B 1 2 3 6 12 17, C, E, F, K
Gepresster Gras Saft, aber auch Weizengras- oder Gerstengrassaft ist eigentlich eine Mahlzeit für sich. Wobei das wild vorkommende Süßgras als ungezüchtete Pflanze am meisten aller Stoffe enthält.
DER Vitamin und Mineralstoffkick von Süßgrassaft (Weizengras und Gerstengras ist ähnlich) hat in nur 4cl fast alles was wir pro Tag benötigen (mg %)
Calcium | 80% | ![]() |
Vitamin A | 89% |
Eisen | 230% | Vitamin B1 | 131% | |
Folsäure | 1800% | Vitamin B2 | 677% | |
Jod | 50% | Vitamin B3 | 250% | |
Kalium | 178% | Vitamin B6 | 403% | |
Kupfer | 1666% | Vitamin B12 | 500% | |
Magnesium | 17% | Vitamin C | 209% | |
Mangan | 100% | Vitamin D | 168% | |
Phosphor | 18% | Vitamin E | 130% | |
Schwefel | 100% | Vitamin H | 1683% | |
Selen | 500% | Vitamin K | 61% | |
Panthothensäure | 200% | Zink | 21% |
Mangelernährung kann mit Grassaft ausgeglichen werden. Die Zuchtgemüse haben aufgrund der Bodenauslaugung und Kunstdünger immer weniger Mineralstoffe anzubieten. Die ganzen Nahrungsmittelergänzungen sind zwar besser als nichts, aber es ist nicht frisch und hat im Verhältnis zur Menge nur einen viel kleineren Anteil an bereits genannten Stoffen! Folgend nun etliche Beispiele wo Grassaft positiv bei der Gesundheit unterstützen kann.
Günstige & gute Saftpressen, welche alle von uns getestet wurden, sind hier im Shop zu finden.
- Gras enthält kein Fett, jedoch viele Faserstoffe und nur 29 Kalorien pro 100g, damit stellt es den idealen natürlichen Nahrungsersatz für Menschen dar, nicht nur für übergewichtige die überschüssiges Fett und Eiweiß abbauen wollen. Grassaft ist sehr sättigen und eignet sich auch optimal zum Heilfasten.
- Gräser sind absolut Basen überschüssig, sprich sie entsäuern. Übersäuerung ist die Volkskrankheit Nummer 1.
- Es hat besonders viel an Chlorophyll welches blutbildend ist
- Darmreinigend mit seinem hohen Anteil an Chlorophyll. Laktobazilli werden reichlich für eine gesunde Darmflora gefördert. Dadurch werden auch Pilze eingedämmt. Entgiftung durch einen gesünderen Darm wird damit gefördert, was auch Darmkrebs vorbeugen kann.
- Reguliert den Insulinspiegel was für Diabetiker eine sehr gute Wirkung haben kann.
- Sehr starke Blut und körperreinigende Wirkung durch Förderung der Entgiftung der Leber, Lymphe, Niere und Verdauungsorgane
- Sauerstoffanreicherung des Blutes und damit auch gut für das Gehirn samt. Glutaminsäure verbessert das Denken, das Speichern von Informationen. Das Kurz- und Langzeitgedächtnis, die Reaktionsgeschwindigkeit und die Lernfähigkeit bei Kindern und Erwachsenen wird verbessert. Auch bei Senilität, Depression, Erschöpfung und Impotenz können Verbesserungen erzielt werden.
- Durch die bereits genannte Fülle an Vitaminen, Mineralstoffen, Enzymen, Proteinen und Chlorophyll können sämtliche Körperfunktionen verbessert werden und entgiftet, was sich in einer schönen, glatten und gut durchbluteten Haut zeigen wird.
- Unser Immunsystem wird durch die Inhaltstoffe des Grases auf einzigartige Weise gestärkt.
- Infektionen können von Chlorophyll samt Vitamin C und Beta Karotin vermindert werden.
- Magenübersäuerung kann je nach Ursache durch die basische Wirkung und hohen Mineralstoffgehalt reduziert werden. Dies greift an der Wurzel des Übels an und ist keine Symptombehandlung.
- Durch gut verwertbares Calcium und Vitamin C, Magnesium, Proteinen usw. kann eine Regeneration des Gewebes, Skelettes und Knorpel erreicht werden.
- Die Potenz von Mäusen die Grassäfte bekamen, stellte man mehr gesunde Spermien fest.
- Stressabbau durch die hohe Dichte an Nährstoffen des Grases ist bekannt.
- SOD = SuperOxid-Dismutase spielt eine bedeutende Rolle um freie Radikale unschädlich zu machen. Grassaft enthält besonders viele Polypeptide, kurzkettige Aminosäuren die der Körper als Bausteine für neue Zellen braucht. Nach einiger Zeit des Genusses von Grassaft können wir wesentlich jünger, frische und vitaler aussehen als auch uns dementsprechend so fühlen.
Wer kein natürliches Süßgras zur Verfügung hat, kann sich einfach selber Weizengras oder Gerstengras anbauen.
Empfohlene Anwendung bzw. Dosierung:
Nimmst du Süßgras aus der Natur oder deinem Garten, ist je nach Boden, Witterung und Jahreszeit der ausgepresste Grassaft oft etwas unterschiedlich im Geschmack.
- 20-80 Milliliter oder auch 2-8cl in einem halben Liter Wasser, am besten ionisiertem
- Die selbe Menge Grassaft mit dem Saft von 2-4 frisch gepressten Äpfeln ist eine sehr leckere Variante
Dies kann gerne 2x am Tag genossen werden.
Wie erkenne ich Süßgras bzw. wende es an?
Bei meinen Wildkräuterführungen wird auch immer Süßgras gesammelt, ausgepresst und natürlich verkostet. Es empfiehlt sich, dieser praxisorientierten Führung beizuwohnen, um danach selbstständig sammeln und genießen zu können.
Im folgenden Video findest du allgemeine Infos zu Süßgras, bisschen Praxis im Allgemeinen rund um Rohkost und Wildkräuter, das Pressen mit einer händischen Saftpresse samt Reinigung, um die Praxis auch als ganzes zu sehen:
Wildkräuter im Garten
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- Erstellt: Freitag, 16. März 2012 01:27
Hat man einen Garten, macht es wirklich Sinn, die als Un-Kräuter bezeichneten Pflanzen bewusst zu pflegen und nicht zu bekämpfen! Sie sollten als Bodendecker einfach stehen gelassen werden. Werden Sie zu viel, einfach ausreißen, die Erde abklopfen und mit der Wurzel nach oben die Stelle wieder damit abdecken. Dadurch düngt man, hält die Erde feucht und damit die wichtigen Mikroorganismen am Leben. Auch hat man in nächster Nähe immer frische Wildkräuter zum Ernten. Sie haben aber auch stärkende Wirkung für die Nutzpflanzen, wie das auch teilweise sinnvolle Beipflanzen machen. Einen sehr wirksamen Nutzen haben auch Wildkräuter- Auszüge, Jauchen etc., die in verschiedener Art und Weise unsere Kulturpflanzen stärken, das wiederum dem Konsumenten sehr zugute kommt und Schädlinge abhält. Meine eigene Erfahrung ist, dass so gestärkte Kulturpflanzen z.B. weniger Schneckenfraß- Schäden haben, denn eigentlich vergreifen sich Schnecken an verrottenden Pflanzen und danach an schwachen. Ausgerissene Wildkräuter - wie schon beschrieben - dienen somit auch als Futter für die Schnecken anstatt Kulturpflanzen.
Überlasse der Natur die Wiederbelebung von ausgelaugtem Boden
Sehr interessant ist, ein Stück Rasen, Wiese oder einen ungenutzten Bereich einfach über ein bis mehrere Jahre gar nicht zu berühren, weder irgendwas zurückschneiden noch im Herbst oder Frühjahr „saubermachen“, sondern einfach der Natur ihren Lauf zu lassen. Ist nur Gras vorhanden, ist das Abtragen und Umdrehen der Rasennarbe sinnvoll, damit das Gras abstirbt und verrottet. Die Erde sollte mit jeglichem Mulchmaterial abgedeckt werden, um das Austrocken zu verhindern, denn dabei sterben die meist schon spärlichen Helfer fast gänzlich ab. Aber selbst das ist teilweise nicht notwendig, da sich binnen kürzester Zeit die starken Pionierpflanzen ansiedeln. Man kommt meist aus dem Staunen nicht heraus, wie schnell so ein Bereich zuwächst bzw. über die Zeit die Art der Pflanzen sich ändert, die im Endeffekt diesen Boden wieder „reparieren“. Diese Zonen als auch Wildkräuter zwischen der Kultur bieten vielen Nützlingen beste Bedingungen zum Ansiedeln, und diese kümmern sich wiederum um die Schädlinge!
Ein fruchtbarer Boden ist das A und O für jeden Gärtner.
Ein so wiederhergestellter und gemulchter oder verwachsener Boden enthält viele Milliarden Bakterien, Pilze, Insekten und Würmer, die Mineralien im Boden aufschließen. Das ist die Voraussetzung, damit die Nährstoffe von den Pflanzen aufgenommen werden können. Gleichzeitig macht dieser Umwandlungsprozess den Boden schön krümelig und den Wurzeln damit das Leben leichter, die Pflanzen mineralstoffreicher und gesünder, was ein großer Vorteil für unsere Gesundheit ist.
Die wichtigsten Wildkräuter
- Details
- Erstellt: Donnerstag, 15. März 2012 17:12
Die gigantische Fülle an Nährstoffen macht unsere heimischen Wildkräuter besonders interessant. Frisch gepflückt enthalten sie eine hohe Konzentration an Bio-Photonen. Durch die tägliche Einnahme eines grünen Wildkräuter- Cocktails oder auch „Green-Smoothie“ kann man die oxidative Wirkung von aggressiven freien Radikalen außer Kraft setzen, ein wirksamer Schutz gegenüber degenerativen Erkrankungen (z.B.Gelenksentzündungen, Arthrose u. dgl.) Die wichtigsten Wildkräuter wachsen in Mengen fast überall. Sie sind leicht zu identifizieren und können als grüne Cocktails schnell zubereitet werden, das gesündeste „Fastfood", das man überhaupt einnehmen kann!
Wer von Frühling bis Herbst mit offenen Augen durch Haine und Felder wandert, wundert sich, wie reich der Tisch mit wilden Kräutern gedeckt ist. Davon können Kinder gleich mehrfach profitieren: Wildkräuter-Sammeltage machen Spaß, schweißen zusammen, bringen die heimische Natur näher, sorgen für Gesprächsstoff und neue Geschmackserlebnisse. Ganz nebenbei sind die wilden Pflänzchen auch noch gesund, denn sie werden nicht gedüngt, nicht gespritzt und haben einen weit höheren Nährwert als Kulturpflanzen.Es lobt ausdrücklich z.B. die Abteilung „Landwirtschaft und Forsten“ der Hamburger Behörde für Wirtschaft und Arbeit die kostenlosen Delikatessen aus Wald und Flur.
Doch wo sammelt man am besten Wildkräuter?
Sammeln Sie nur, was Sie wirklich eindeutig kennen, und meiden Sie
- Straßenränder
- Hundespazierwege
- gespritzte Ackerflächen
- private Grundstücke
Weiterer Tipp:
Transportieren Sie Ihr Sammelgut luftig und locker in einem Korb - und nicht im Plastiksackerl, denn da verderben Kräuter schnell. Lange aufbewahren lassen sich diese Schätze der Natur aber ohnehin nicht: Im Kühlschrank bleiben sie maximal einen Tag lang frisch.
Hilfreich beim Sammeln ist ein gutes Wildpflanzen-Bestimmungsbuch oder - noch besser - als Einstieg eine geführte Wildkräuter-Wanderung für die ganze Familie, welche ich auch bald öffentlich anbiete. Dabei wird direkt in der Natur das jeweilige Kraut bestimmt, gekostet, dann verarbeitet und gegessen.