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Eine Dame aus Facebook namens Sonja hat mich per Nachricht über meine Facebookseite angeschrieben. Größere Probleme mit Lactose- und Fruchtose-Intoleranz und Colitis Ulcerosa und der Frage wie sie denn nun ihre Ernährung sinnvoll umstellen soll, denn mit veganem Lebensstil hat sie ja schon losgestartet, der aber nicht so richtig den erhofften Erfolg brachte. Nun ist Erfolg da, aber lies einfach und lass dich inspirieren!

Angefangen hat aufgrund meiner ständigen Wiederholungen, Getreide zu reduzieren das ganzen folgendermaßen, Sonja schrieb: "ich würde echt gerne die Kohlenhydrate in meiner Nahrung verringern, weil ich gemerkt habe, dass ich seit ich Veganer bin, mich nach einer Mahlzeit mit viel Getreide so richtig "verstopft" fühle. Leider gibt es bei mir ein Problem: ich vertrage kaum Obst und untergewichtig bin ich auch... Daher trau ich mich nicht wirklich umzustellen und esse weiterhin viel zu viele Kohlenhydrate in der Hoffnung irgendwann zuzunehmen."
Ihre Ernährung hat sie bereits 3x komplett umgestellt, bis jetzt ohne den erhofften Erfolg.

Meine Empfehlung war nach einigem hin und her im Großen und Ganzen:

  • Absolut KEIN raffinierter Zucker! Dazu gehört auch Agavendicksaft als pure Fructose.
  • Trennkost, welche den Verdauungstrakt sehr entlastet und der Körper früher wieder reparieren kann
  • Viel Gemüse, Blattgemüse und wenn irgendwie geht auch Wildgrün, je dunkler das Grün, desto besser
  • Hochwertiges Kokosöl
  • Wenn Kohlehydrate dann gekochte wie Hirse, Quinoa und Buchweizen OHNE Gluten in vernünftigen Mengen
  • Linsen bzw. Hülsenfrüchte zum Zunehmen, am besten selbst gekocht und Bio-Ware
  • Verwertbare Mineralstoffe aus am besten Wildgrün oder z.b. Sango Meeres Koralle -> ionisierte
  • viel REINES Wasser trinken
  • Bewegung, am besten in der frischen Luft, abwechslungsreich. 5 Tibeter und ähnliches um den Stoffwechsel und auch das Lymphsystem zu aktivieren
  • Zeolith um die Entgiftung zu fördern, als auch Koriander(extrakt), viel Chlorophyll (Süßgrassaft selber gepresst, Chlorella Algen
  • Green-Smoothis mit guten Mixern
  • Omega 3 Fettsäurezufuhr mit hochwertigem Leinöl
  • Am besten jegliche Milchprodukte absetzen und Fleischkonsum drastisch reduzieren (was ja schon passiert ist bei Sonja, nur der Vollständigkeit halber hier noch angeführt)

Sonja hat sich großteils drauf eingelassen, was sie bestmöglich machen kann, aber jetzt zu Ihrer Zusammenfassung

Zitiere Sonja:

Bernd hat mich gebeten meine Erfahrung bezüglich Ernährungsumstellung und Gesundheit mitzuteilen.
Ich bin seit 5 Jahren Lactose-, seit 4 Jahren Fructoseintolerant und seit ca. 3 Jahren weiß ich, dass ich Colitis Ulcerosa habe mit einem halbjährlichen Schub, der immer pünktlich zur Klausurenzeit kommt, wenn ich sehr gestresst bin.
Ich habe früher alles gegessen was ging und wenn man mich damals gefragt hätte, hätte ich gesagt, dass ich nicht ungesund lebe, da ich trotzdem immer selbst gekocht habe und keine Fertigprodukte gegessen habe. Viel Fleisch aß ich seit dem Studium nicht mehr, obwohl bei meinen Eltern täglich Fleisch auf den Tisch kommt, aber ich war ein totaler Käse-"Freak".

Vor 7 Monaten habe ich erkannt, dass es so nicht mehr weitergehen kann mit meinen ständig wiederkehrenden Beschwerden und ich habe gehört, dass die vegane Ernährung so gesund sein soll. Zusammen mit der schrecklichen Erkenntnis wie verquer und falsch die Menschheit mit Natur und Mitlebewesen umgeht, habe ich von heute auf morgen umgestellt und wurde zum Veganer.
Das hat erst einmal dazu geführt, dass ich noch mehr Blähungen hatte, aber weniger Bauchweh und meine Stimmung hat sich regelrecht um 180° gedreht!
Leider war ich bei der Umstellung mitten in einem Schub und auch die Ernährungsumstellung hat mir nicht die erhoffte Remission gebracht, dazu musste ich wieder kurzzeitig Cortison einnehmen (2 Monate, was aber denke ich hauptsächlich daran liegt, dass im Enddarm eine Ernährungsumstellung erst sehr spät bzw. gar keine Auswirkungen hat). Aber mein Darm ist viel "robuster" geworden, ich konnte plötzlich wieder sehr ballaststoffreich ohne Probleme essen.
Die Fructoseintoleranz ist aber geblieben und so richtig gings meinem Darm immer noch nicht. Daher habe ich nun meinen Getreidekonsum stark eingeschränkt (nur glutenfrei und statt 3x am Tag nur 1x am Tag) und gleichzeitig meinen Rohkostanteil erhöht. Ich esse nur noch unverarbeitetes, keine Hefe, alle paar Tage Wildkräuter etc. Und siehe da: Ich vertrage wieder alle Obstsorten, wenn ich sie morgens auf nüchternen Magen und zusammen mit Grünzeug esse (und nicht wie von der DGE empfohlen nach einer Mahlzeit, weil dann angeblich die Fructose langsamer aufgenommen wird!). Ich esse auch jetzt nach Trennkost und ich habe aktuell nur noch Beschwerden, wenn ich noch zu durcheinander esse. Ja, die Heißhungerattacken habe ich noch nicht ganz unter Kontrolle...
Mein Blutbild in der Dunkelfeldmikroskopie sieht auch wesentlich besser aus wie vor 3 Jahren und man sieht, dass es aufwärts geht.
Ich lebe jetzt auch viel bewusster, stresse mich lange nicht mehr so wie früher und bewege mich auch mehr, wenn auch noch nicht so regelmäßig wie ich es gerne hätte.
Eine spezielles Nahrungsmittel hat mir aber besonders geholfen denke ich. Als ich Veganer wurde, habe ich über mehrere Wochen hinweg täglich 1 El Leinöl zu mir genommen, das aber zeitweise abgesetzt und jetzt nehm ich es wieder und davon kann ich viel klarer denken und ich denke es hilft auch bei Entzündungen.
Außerdem habe ich auch "erblich" zu hohes Cholesterin und das ist von 411 vor der Umstellung nun auf 301 zurückgegangen, obwohl ja Ernährung da überhaupt keine Auswirkung haben soll.

Ich bin aber noch immer in der Heilungs- und Umstellungsphase, da ich noch nicht meine optimale Ernährungs- und Lebensweise gefunden habe, aber da gebe ich meinem Körper einfach die Zeit die er braucht.

 

Abschließend kann ich zu dieser schönen Erfahrung nur sagen, wer sich auf ein Experiment einläßt und dabei auf sich hört, statt stur (Stress) dann was zu verfolgen, kann von regelrechten Wundern ausgehen. Ich selber durfte diese erfahren, und auch viele die ich schon kennenlernte. Zum Omega 3 (Leinöl) ist bekannt, dass es entzündungshemmend ist (6:3 Verhältnis sollte bestmöglich ausgeglichen sein). Der Rest bestätigt nur die allgemeinen Erfahrungen, die im Endeffekt alle die selbe Basis haben, wie oben in der Empfehlungsliste zu lesen.